top of page

Von Thailand nach Kambodscha zu den Inseln

  • BenjiPan
  • 14. Okt. 2015
  • 9 Min. Lesezeit

Ja, jetzt fühlt es sich wie Urlaub an.

Während die ersten Monate oftmals sehr anstrengend waren, scheint hier die Zeit stehen geblieben – und wir mit dazu.

Nachdem wir eine verrückte letzte Nacht in Bangkok verbrachten, bei welcher wir in den so für uns wahrgenommenen „Ballermann“-Tourismus mit eintauchten und Liter Alkohol tranken, auf der Straße so einige Lachgas Ballons inhalierten und wir letztendlich in einer der vielen berüchtigten Ping Pong Shows landeten, ging es am nächsten Tag mit einem ordentlichen Kater aber einem beschwingten Gefühl der vergangenen Nacht, endlich wieder ans Meer.

Und seither befinden wir uns im absoluten Urlaubsfeeling.

Zwei Wochen verbrachten wir auf der wunderschönen Insel Ko Chang.

Da immer noch Nebensaison war, bekamen wir ein wunderschönes Bungalow mitten im Grünen und verbrachten die Tage faul in unseren Hängematten vor dem Bungalow, oder plantschten im türkisenem Meer.

Vermutlich wären wir noch um einiges länger geblieben hätten wir nicht bereits für meinen Geburtstag einen Bungalow in Sihanoukville, Kambodscha, gebucht.

Also verabschiedeten wir uns nach zwei wundervollen entspannten Wochen von der Insel und machten uns auf zur Grenze.

Nachdem wir uns dort einen Stempel für ein Monat Businessvisum geben ließen, erwarteten uns schon gierig die vielen Schlepper mit ihrem falschen Lächeln.

Ja, man sollte meinen dass wir nach so vielen Reisen und Erfahrungen nicht mehr auf solche Maschen hereinfallen sollten. Aber ich sage euch, die Kambodschaner sind ganz schön gerissene Schlitzohren.

Nach einer ca. 30 Minütigen Diskussion fingen wir plötzlich an ihren Worten zu vertrauen, - eben dass kein Bus mehr nach Sihanoukville fahren würde und es sowieso nur 200 Bhat günstiger wäre, als mit einem von den Schleppern angepriesenen privaten Taxis.

Als es dann auch noch zu regnen begann, gaben wir entnervt auf. Ein Franzose der mit uns die Grenze überquert hatte schloss sich uns an.

Also fuhren wir zu dritt mit einem privaten Taxi den ganzen Weg von der Grenze nach Sihanoukville.

Wir hatten insgesamt 60 Dollar bezahlt – und erfuhren am nächsten Tag dass es selbstverständlich noch Busse gegeben hätte – für jeweils 8 $ pro Person.

Wir hätten es wissen müssen.

Aber dennoch war die drei stündige Autofahrt von der Grenze in Ko Kong nach Sihanoukville eine wundervolle Reise.

Und ich kann von ganzem Herzen sagen, schon nach den ersten zehn Minuten konnte ich meine Augen nicht mehr von der Fensterscheibe los reißen.

Während der kompletten Fahrt durchquerten wir vielleicht ein Dorf, passierten ca 20 Häuser, wovon die meisten davon auf Stelzen gebaut über dem Wasser der Flüsse schwebten.

Und darum herum, vor uns, neben uns, hinter uns – egal wohin man seinen Blick richtet, Dschungel. Ein grünes Land, so saftig und wild und undurchdringbar. Nur eine Straße schlängelt sich über die Hügel auf und ab hindurch ein scheinbar grenzenloses Grün.

Welch ein Paradies, denke ich mir. Und weiß von dem Moment an, wir werden hier eine wundervolle Zeit erleben.

Spät abends erreichten wir Sihanoukville, eine turbulente laute Stadt welche einen nicht mehr an das noch eben gesehene Paradies erinnert.

Eine Bar nach der andere, gefüllt mit tausenden Touristen, lockt mit Happy Hour´s und lädt ein zum trinken und tanzen.

Für meinen Geschmack, zu viel Trubel.

Aber das fantastische Bungalow, welches wir aufgrund meines Geburtstags gebucht hatten, ließ einen all den Lärm schnell vergessen.

Mit einem traumhaften Blick auf das Meer, ein wenig abgelegen von der Straße, erlebten wir eine traumhaft schöne Woche. Jeden Tag frühstückten wir direkt am Meer, falls es regnete (was es leider ab und an immer noch tut) kuschelten wir uns einfach auf unseren großen Balkon und genossen die wunderschöne Aussicht.

Außerdem kam ein Freund aus München, welcher auch gerade durch Asien tourt, uns besuchen. Mit ihm ging es dann auch vor wenigen Tagen auf die Insel Kho Rong.

Unser erster Eindruck war eher enttäuschend, da wir uns ein einsames Paradies mit ein, zwei Hütten vorgestellt hatten.

Statt dessen reiht sich auf dem kurzen Strandabschnitt ein Guesthouse und Restaurant nach dem anderen. Laute Musik ertönt aus allen Häusern und von der einsamen Idylle ist auf dem ersten Blick nichts zu erkennen.

Wir gaben schon am zweiten Tag unser Vorhaben auf, die nächsten Monate auf der Insel zu verbringen, wenn auch der angrenzende Strand einfach atemberauben ist und das klare Wasser nachts vom vielen Plankton nur so glitzert.

Doch als wir in ein neues Guesthouse, etwas abseits und daher auch ruhiger gelegen, zogen bekamen wir ein großartiges Jobangebot. Wir sollten Gäste heranbringen, das heißt drei mal täglich wenn die Fähren anlegen am Hafen stehen, und die Ankömmlinge zum Sunflower Guesthouse lotsen.

Dafür bekommen wir kostenlos ein Zimmer zur Verfügung sowie jeweils 5 $ Verpflegungsgeld.

Ben, ein junger Israeli der gerade das Guesthouse leitet ist zudem sehr nett, - und die Arbeit ist mit wenigen Stunden Aufwand am Tag erledigt und macht zudem noch Spaß.

Also ist unser Plan bis zum neuen Jahr auf der Insel zu bleiben wieder aktuell .

Und wenn man sich erst einmal auf die Insel eingelassen hat, gibt es hier noch so viel zu entdecken!

Wenn man nur 15 Minuten durch den Dschungel läuft, kommt man zum nächsten Strand, welcher eben genauso paradiesisch ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Weißer Sandstrand welcher unter den Füßen quietscht, und keine Menschenseele. Kein Haus, nichts. Nur das wunderschöne klare Meer und der hinter den Palmen und Mangrovenbäumen gelegene Strand.

Gestern fuhren wir mit dem Inhaber eines Restaurants bei welchem wir immer essen, anlässig eines kambodschanischen Feiertages, - und zur Einweihung seines neuen Bootes raus, zu dem Tempel einer benachbarten Insel.

Schon allein die Überfahrt dort hin war ein absoluter Traum.

Als wir auf der kleinen Insel ankamen, empfing uns schon das ganze Dorf. Erst wurden Buddha zu Ehren Essensgaben ausgebreitet – und anschließend saßen wir mit dem Inhaber des Restaurants, seiner Familie und all seinen Mitarbeitern zusammen auf dem Boden und aßen. Während kleine Kinder gierig nach Tintenfischen griffen welche noch so frisch waren dass die schwarze Tinte aus ihren Mündern spritze, hielt ich mich eher an Reis mit Curry.

Und dazu wurde getrunken. Ein Bier nach dem anderen wurde gereicht, so dass die Kambodschaner aber auch Benji und Max nur taumelnd wieder auf das Boot zurück fanden.

Auf der Rückfahrt wurde nochmals bei einer kleineren Insel stop gemacht, Schnorchel wurden verteilt und wir konnten eintauchen in die Welt der Korallen und bunten Fische.

Überglücklich aber auch sehr betrunken kamen wir Nachmittags zurück, lockten noch ein paar Touristen in das Guesthouse und gingen früh zu Bett.

Den heutigen Tag verbrachten wir wieder am wunderschönsten aller Strände: dem 4 k Beach – der benachbarte Strand welcher seinen Namen aufgrund seines vier Kilometer langen weißen Sandstrandes trägt.

Ach ja, und nun haben wir uns also doch in die Insel verliebt.

Denn trotz des Rummels am Hauptstrand findet man auch hier die absolute Einsamkeit und Ruhe.

Und gegen ein paar Partys ist ja auch so absolut nichts einzuwenden.

Von Thailand nach Kambodscha zu den Inseln

Ja, jetzt fühlt es sich wie Urlaub an.

Während die ersten Monate oftmals sehr anstrengend waren, scheint hier die Zeit stehen geblieben – und wir mit dazu.

Nachdem wir eine verrückte letzte Nacht in Bangkok verbrachten, bei welcher wir in den so für uns wahrgenommenen „Ballermann“-Tourismus mit eintauchten und Liter Alkohol tranken, auf der Straße so einige Lachgas Ballons inhalierten und wir letztendlich in einer der vielen berüchtigten Ping Pong Shows landeten, ging es am nächsten Tag mit einem ordentlichen Kater aber einem beschwingten Gefühl der vergangenen Nacht, endlich wieder ans Meer.

Und seither befinden wir uns im absoluten Urlaubsfeeling.

Zwei Wochen verbrachten wir auf der wunderschönen Insel Ko Chang.

Da immer noch Nebensaison war, bekamen wir ein wunderschönes Bungalow mitten im Grünen und verbrachten die Tage faul in unseren Hängematten vor dem Bungalow, oder plantschten im türkisenem Meer.

Vermutlich wären wir noch um einiges länger geblieben hätten wir nicht bereits für meinen Geburtstag einen Bungalow in Sihanoukville, Kambodscha, gebucht.

Also verabschiedeten wir uns nach zwei wundervollen entspannten Wochen von der Insel und machten uns auf zur Grenze.

Nachdem wir uns dort einen Stempel für ein Monat Businessvisum geben ließen, erwarteten uns schon gierig die vielen Schlepper mit ihrem falschen Lächeln.

Ja, man sollte meinen dass wir nach so vielen Reisen und Erfahrungen nicht mehr auf solche Maschen hereinfallen sollten. Aber ich sage euch, die Kambodschaner sind ganz schön gerissene Schlitzohren.

Nach einer ca. 30 Minütigen Diskussion fingen wir plötzlich an ihren Worten zu vertrauen, - eben dass kein Bus mehr nach Sihanoukville fahren würde und es sowieso nur 200 Bhat günstiger wäre, als mit einem von den Schleppern angepriesenen privaten Taxis.

Als es dann auch noch zu regnen begann, gaben wir entnervt auf. Ein Franzose der mit uns die Grenze überquert hatte schloss sich uns an.

Also fuhren wir zu dritt mit einem privaten Taxi den ganzen Weg von der Grenze nach Sihanoukville.

Wir hatten insgesamt 60 Dollar bezahlt – und erfuhren am nächsten Tag dass es selbstverständlich noch Busse gegeben hätte – für jeweils 8 $ pro Person.

Wir hätten es wissen müssen.

Aber dennoch war die drei stündige Autofahrt von der Grenze in Ko Kong nach Sihanoukville eine wundervolle Reise.

Und ich kann von ganzem Herzen sagen, schon nach den ersten zehn Minuten konnte ich meine Augen nicht mehr von der Fensterscheibe los reißen.

Während der kompletten Fahrt durchquerten wir vielleicht ein Dorf, passierten ca 20 Häuser, wovon die meisten davon auf Stelzen gebaut über dem Wasser der Flüsse schwebten.

Und darum herum, vor uns, neben uns, hinter uns – egal wohin man seinen Blick richtet, Dschungel. Ein grünes Land, so saftig und wild und undurchdringbar. Nur eine Straße schlängelt sich über die Hügel auf und ab hindurch ein scheinbar grenzenloses Grün.

Welch ein Paradies, denke ich mir. Und weiß von dem Moment an, wir werden hier eine wundervolle Zeit erleben.

Spät abends erreichten wir Sihanoukville, eine turbulente laute Stadt welche einen nicht mehr an das noch eben gesehene Paradies erinnert.

Eine Bar nach der andere, gefüllt mit tausenden Touristen, lockt mit Happy Hour´s und lädt ein zum trinken und tanzen.

Für meinen Geschmack, zu viel Trubel.

Aber das fantastische Bungalow, welches wir aufgrund meines Geburtstags gebucht hatten, ließ einen all den Lärm schnell vergessen.

Mit einem traumhaften Blick auf das Meer, ein wenig abgelegen von der Straße, erlebten wir eine traumhaft schöne Woche. Jeden Tag frühstückten wir direkt am Meer, falls es regnete (was es leider ab und an immer noch tut) kuschelten wir uns einfach auf unseren großen Balkon und genossen die wunderschöne Aussicht.

Außerdem kam ein Freund aus München, welcher auch gerade durch Asien tourt, uns besuchen. Mit ihm ging es dann auch vor wenigen Tagen auf die Insel Kho Rong.

Unser erster Eindruck war eher enttäuschend, da wir uns ein einsames Paradies mit ein, zwei Hütten vorgestellt hatten.

Statt dessen reiht sich auf dem kurzen Strandabschnitt ein Guesthouse und Restaurant nach dem anderen. Laute Musik ertönt aus allen Häusern und von der einsamen Idylle ist auf dem ersten Blick nichts zu erkennen.

Wir gaben schon am zweiten Tag unser Vorhaben auf, die nächsten Monate auf der Insel zu verbringen, wenn auch der angrenzende Strand einfach atemberauben ist und das klare Wasser nachts vom vielen Plankton nur so glitzert.

Doch als wir in ein neues Guesthouse, etwas abseits und daher auch ruhiger gelegen, zogen bekamen wir ein großartiges Jobangebot. Wir sollten Gäste heranbringen, das heißt drei mal täglich wenn die Fähren anlegen am Hafen stehen, und die Ankömmlinge zum Sunflower Guesthouse lotsen.

Dafür bekommen wir kostenlos ein Zimmer zur Verfügung sowie jeweils 5 $ Verpflegungsgeld.

Ben, ein junger Israeli der gerade das Guesthouse leitet ist zudem sehr nett, - und die Arbeit ist mit wenigen Stunden Aufwand am Tag erledigt und macht zudem noch Spaß.

Also ist unser Plan bis zum neuen Jahr auf der Insel zu bleiben wieder aktuell .

Und wenn man sich erst einmal auf die Insel eingelassen hat, gibt es hier noch so viel zu entdecken!

Wenn man nur 15 Minuten durch den Dschungel läuft, kommt man zum nächsten Strand, welcher eben genauso paradiesisch ist, wie ich es mir vorgestellt hatte. Weißer Sandstrand welcher unter den Füßen quietscht, und keine Menschenseele. Kein Haus, nichts. Nur das wunderschöne klare Meer und der hinter den Palmen und Mangrovenbäumen gelegene Strand.

Gestern fuhren wir mit dem Inhaber eines Restaurants bei welchem wir immer essen, anlässig eines kambodschanischen Feiertages, - und zur Einweihung seines neuen Bootes raus, zu dem Tempel einer benachbarten Insel.

Schon allein die Überfahrt dort hin war ein absoluter Traum.

Als wir auf der kleinen Insel ankamen, empfing uns schon das ganze Dorf. Erst wurden Buddha zu Ehren Essensgaben ausgebreitet – und anschließend saßen wir mit dem Inhaber des Restaurants, seiner Familie und all seinen Mitarbeitern zusammen auf dem Boden und aßen. Während kleine Kinder gierig nach Tintenfischen griffen welche noch so frisch waren dass die schwarze Tinte aus ihren Mündern spritze, hielt ich mich eher an Reis mit Curry.

Und dazu wurde getrunken. Ein Bier nach dem anderen wurde gereicht, so dass die Kambodschaner aber auch Benji und Max nur taumelnd wieder auf das Boot zurück fanden.

Auf der Rückfahrt wurde nochmals bei einer kleineren Insel stop gemacht, Schnorchel wurden verteilt und wir konnten eintauchen in die Welt der Korallen und bunten Fische.

Überglücklich aber auch sehr betrunken kamen wir Nachmittags zurück, lockten noch ein paar Touristen in das Guesthouse und gingen früh zu Bett.

Den heutigen Tag verbrachten wir wieder am wunderschönsten aller Strände: dem 4 k Beach – der benachbarte Strand welcher seinen Namen aufgrund seines vier Kilometer langen weißen Sandstrandes trägt.

Ach ja, und nun haben wir uns also doch in die Insel verliebt.

Denn trotz des Rummels am Hauptstrand findet man auch hier die absolute Einsamkeit und Ruhe.

Und gegen ein paar Partys ist ja auch so absolut nichts einzuwenden.


 
 
 

Kommentare


Featured Posts
Versuche es später erneut.
Sobald neue Beiträge veröffentlicht wurden, erscheinen diese hier.
Recent Posts
Archive
Search By Tags
Follow Us
bottom of page