ARAMBOL, -GOA

Ach ihr lieben, ich habe mich wieder verliebt!
Und ich glaube Benji geht es da genauso!
Seit über einer Woche befinden wir uns in Goa, Arambol. Gleich zu unserer Ankunft lernten wir zwei wundervolle Menschen kennen, mit denen wir gemeinsam wohnten und eine fantastische Woche zusammen verbrachten. Leider mussten wir uns von beiden vor zwei Tagen verabschieden – der eine muss nach sechsmonatiger Reise zurück nach Malta, und von ihr mussten wir uns verabschieden da ihr Indien Visum am auslaufen ist und sie sich schnellstens auf den Weg nach Sri Lanka machen musste.
Jetzt sind nur noch Benji und ich hier, sitzen auf dem Balkon unserer wundervollen Hostels und blicken auf das wilde Meer.
Es muss etwas magisches an diesem Ort sein…
Denn bei Gott, es gibt wahrlich hübschere Strände. Aber dennoch haben Benji und ich unser Herz an diesen Ort verloren.
Da Arambol sehr klein ist, kennen wir auch nach dieser kurzen Zeit bereits einige Leute. Der Geschäftsführer einer Strandbar plant bereits Benji für die kommende Saison als DJ zu buchen. Ich bin also gespannt wo es uns noch hintreibt…
Seit meinem letzten Besuch vor zehn Jahren hat sich Indien so sehr geändert dass ich Anjuna, einen kleinen Ort in der Nähe von Arambol, kaum wiedererkennt hatte.
Aber auch Mumbai hat sich geändert, diesmal allerdings zum positiven!
War ich doch damals so abgeschreckt von der allgegenwärtigen Armut und dem vielen Dreck auf den Straßen so erschien es mir nach dieser Woche als moderne, saubere Stadt! Natürlich, hin und wieder tauchen grauenvolle Gerüche auf, hi und da wird man auch angebettelt aber alles in einem absolut verträglichem Maße.
Wobei ich denke, dass die Armut sich vermutlich nicht wirklich gebessert hat - sondern lediglich aus der Stadt getrieben wurde, in die Vororte und hinein in tausende Slums...
Die vielen Kühe habe ich in Mumbai vermisst – wobei ich denke dass es jenen zB. hier in Goa besser gefällt als in den chaotischen Straßen der Stadt!
Die verrückten Inder allerdings, sind so wie ich sie damals in Erinnerung hatte! Neugierig, interessiert, „Hallo Madam, how are you?“ und mit großen lachenden Augen die einen wachsam beobachten.
Wir möchten noch eine Weile hier in Arambol bleiben bevor wir uns wieder die Rucksäcke aufschnallen und weiterziehen.
Es wird schwer sich von dem Ort zu trennen. Aber der Monsun wird bald erwartet und jeden Tag windet es ein wenig stärker und die Sonne versteckt sich mehr und mehr hinter einer dunklen Wolkendecke.
Unser Guesthouse befindet sich hinter den Felsen welche den Strand von Arambol beenden. Wir zahlen gerade mal 200 RS, was keine 3,-€ entsprechen. Das liegt natürlich daran dass Nebensaison ist und daher nur wenige Touristen her kommen.
Aber für uns, ist es ganz und gar perfekt!
Mal sehen wie lange wir noch bleiben wollen – oder ob uns doch schon in ein paar Tagen wieder dieses Kribbeln überkommt, - nämlich weiter zu ziehen, neues zu sehen!
In spätestens 3 Monaten möchten wir in Nepal sein - leider kommen wir hier nur spärlich an News aber von dem zweiten Erdbeben haben wir auch gehört und umso mehr möchten wir bald dort sein um zu helfen. Ich hoffe so sehr dass wir einiges an Spendengelder zusammen bekommen – ein riesen großes DANKE an die die sich jetzt schon gemeldet haben und spenden möchten!!!!